Die Künstlerin Jagoda Wisniewska (1987) investiert in Le Signal L auf Vorschlag von Photo Elysée, in Zusammenarbeit mit dem Arsenic.
Die Künstlerin interessiert sich für die Wahrnehmung des weiblichen Körpers und für die Darstellung der sexuellen und reproduktiven Funktionen von Frauen (Geschlechtsverkehr, Menstruation, Geburt und Stillen). Der ausgestellte, sexuell aufgeladene Frauenkörper ist auch ein Körper, der versteckt wird, ein Körper, den Sartre als « eine Abfolge feuchter Löcher und schleimiger Substanzen » beschreibt. Diese sowohl für Lust als auch für Ekel stehende « Feuchtigkeit » ist anregend und bedrohlich zugleich.
Jagoda Wisniewska untersucht hier die Beziehung zwischen Fotografie und Performance. Sie begegnet der Performancekünstlerin Tamara Alegre im gemeinsamen Thema der Darstellung des Frauenkörpers und seiner Flüssigkeiten und stellt ihre Kamera (und ihre Fotografie) komplizenhaft in den Dienst der gemeinsamen Identitätsexperimente.